So gehen Sie am besten vor, wenn Sie gerade jetzt einen Praktikumsplatz suchen:
1. Nutzen Sie Ihr Netzwerk und sprechen Sie Ihre Kontakte aktiv an.
Schauen Sie, über welche Netzwerke Sie bereits verfügen. Auch wenn Sie noch nicht im Berufsleben stehen, so haben Sie trotzdem eine Reihe von sozialen Kontakten aufgebaut. Spannend ist, dass viele gar nicht wissen, wie groß dieses persönliche Netzwerk schon ist. Hier einmal die Ansatzpunkte:
- enge und erweiterte Familie wie entfernte Verwandte oder Freunde von Familienmitgliedern
- Freundes- und Bekanntenkreis
- alte Schulfreunde zum Beispiel aus dem Abiturjahrgang
- Kontakte über Hobbys oder Ehrenämter
- Kontakte aus dem letzten Auslandsaufenthalt
- Kontakte zu aktueller oder früherer Nachbarschaft
- Kontakte über gemeinsam besuchte Weiterbildungen, Kongresse oder Seminare
- Studienkollegen, Dozenten, Professoren
- frühere Kollegen aus der Berufsausbildung
- engere Kontakte über berufsbezogene soziale Netzwerke (Xing, LinkedIn, Spezialisten-Netzwerke)
Recherchieren Sie, wo diese Personen aktuell tätig sind. Sind in den Unternehmen derzeit Praktikumsplätze ausgeschrieben? Nicht? Auch kein Problem! Trauen Sie sich trotzdem, diese Kontakte danach zu fragen und um Unterstützung zu bitten. Schreiben Sie jedoch keine Massenmails.
Suchen Sie gezielt nach für Sie relevanten Kontakten und deren Firmen. Arbeiten Sie in Wellen, also kontaktieren Sie jeweils drei bis fünf Kontakte und nehmen Sie sich die nächsten Kontakte erst vor, wenn Sie wissen, dass es bei den zuvor angefragten keine Möglichkeiten gibt.
2. Verschaffen Sie sich Klarheit, wo ein Praktikum für Sie sinnvoll ist.
In unserer Arbeit als Personalberater oder Mentoren haben wir immer wieder von StudentInnen der gesellschaftswissenschaftlichen Studienrichtungen gehört: „Ich weiß nicht, was ich mit meinem Studium in der Praxis jetzt anfangen kann“. Der Beitrag von Geographiestudentin Hannah Schulze zeigt, dass es auch fachfremde Ansatzpunkte gibt.
Fragen Sie sich: Wo liegen im Studium meine Schwerpunkte? Welche Themen sind mir besonders wichtig? Was ist mein Herzensthema geworden? Wo habe ich bereits als wissenschaftliche Kraft Erfahrungen sammeln können? Was möchte ich gern einmal ausprobieren, um zu wissen, ob ich dort künftig arbeiten möchte?